Mein Intensivkurs Latein

Seit vielen Jahren führe ich regelmäßig Latinumsanwärter*innen erfolgreich durch die Latinumsprüfung. Dabei habe ich viel gelernt:

  • Latein gut zu können bedeutet nicht zwangsläufig, dass man es auch gut verständlich vermitteln und erklären kann.
  • Ein erfolgreiches Lernen hängt nicht nur von einem gut durchdachten didaktischen Prinzip ab, sondern auch von einer individuellen Betreuung der Lernenden.
  • Es kommt nicht darauf an, wie ICH als Lehrende Latein am besten verstehe, sondern ob mein Material und meine Unterrichtsmethode für die Lernenden zielführend ist.
  • Reines Vokabellernen und vereinfachte Texte fördern nicht unbedingt die lateinische Sprachkompetenz.
  • Die Kenntnis und das Verständnis grammatischer Phänomene sollte niemals einfach vorausgesetzt werden. Auch nicht in der eigenen Muttersprache!
  • Es lohnt sich immer, grammatische Themen und Begrifflichkeiten so kleinschrittig und genau wie möglich zu erklären!

 

Dies sind nur einige der vielen Erkenntnisse, die ich im Laufe meiner langen Unterrichtsjahre sammeln durfte. Mir war es stets wichtig, meine Schüler*innen aufmerksam zu betreuen und zu verstehen, wie sie am besten lernen. Ich habe alle Jahrgangsstufen der Schule unterrichtet, Uni-Kurse gehalten, Lateinstudierende auf ihre Prüfung vorbereitet und bin immer wieder zum selben Ergebnis gekommen:

 

Es kommt gar nicht so sehr darauf an, wie kompetent der/die Lehrende eines Fachs ist. Viel wichtiger ist, dass man sich als Lehrende*r in die Lernenden hineinversetzen kann, den Stoff mit ihren Augen sieht und die Anforderungen dieses Fachs aus Sicht der Lernenden wirklich ernst nimmt. Denn nicht jede*r ist für die Herausforderung einer solchen Prüfung wie dem Latinum gleichermaßen gewappnet. Den einen fällt der Stoff leichter, den anderen eben schwerer. Die einen verstehen den klassischen Ansatz einer Erklärung zu einem grammatischen Thema sofort, andere müssen auf eher unorthodoxe Weise an bestimmte Themen herangeführt werden.

 

Besonders bei Latein müssen unbedingt die Lernenden und ihre Bedürfnisse im Vordergrund stehen, denn das Latinum ist eine sehr anspruchsvolle Prüfung, die auch Studierenden zugemutet wird, die mit Sprachen allgemein gar nichts am Hut haben und keinerlei oder zumindest nur wenig Interesse oder Sprachaffinität mitbringen. Das Latinum ist für sie nur ein Nachweis, den die jeweilige Uni fordert, damit sie das Fach weiterstudieren dürfen, das sie tatsächlich gewählt haben.

 

Gerade für diese Studierenden ist die Latinumsprüfung eine echte Quälerei, besonders dann, wenn sie sich ungesehen oder schlecht betreut fühlen.

 

Und hier komme ich ins Spiel, denn ich habe im Laufe der Jahre meine Erfahrungen gerade im Unterrichten derer, für die die Latinumsprüfung eine echte Hürde war, mehr und mehr in mein didaktisches Konzept und meine Unterrichtsmaterialien einfließen lassen, sodass ich nun einen Latinumskurs präsentieren kann, der nichts voraussetzt und doch alles erklärt, der systematisch und strukturiert aufgebaut ist und der einen Zugang zu einer antiken Sprache vermittelt, ohne von einem grundlegenden Sprachverständnis auszugehen.

 

Willst du Einzelheiten zu meinem Kurs wissen? Hier geht's zu meiner Methodik und dem Kursaufbau.